Weichgrund-Platten ätzen

Ätzmethoden für Vernis Mou

Wie bei der Strichätzung müssen Sie die Stellen, die am dunkelsten werden sollen, zuerst freilegen. Diese müssen am längsten und tiefsten geätzt werden. Durch Stufenätzungen können Sie auch im Weichgrund verschiedene Graustufungen erzeugen.

Pinselzeichnung in Weichgrund. Eigene Arbeit ©Wolfgang Autenrieth

Die besten Ätzergebnisse ergeben sich beim Ätzen mit dem Holländischen Bad, das den Weichgrund am wenigsten angreift. Salpetersäure ist zu aggressiv und ätzt den Weichgrund evtl. durch. Außerdem werden die Texturen nur in den dunklen Stellen stark geätzt, die Lichter werden kaum erreicht. Verdünnen Sie die Ätzlösung etwas, damit beim Ätzen keine zu hohen Temperaturen entstehen. Bei zu starker Wärmeentwicklung könnte sich der Weichgrund ablösen. Mit dem Holländischen Bad erreichen Sie eine viel ausgeprägtere Halbtonpalette. Für Zinkplatten ist Salpetersäure eher zu empfehlen.

Hinweise zum Ätzen finden Sie in den Kapiteln ➥ „Ätzmittel und Ätzverfahren“

Weitere Bildbeispiele

Im Netz sind zahlreiche Abbildungen zu finden. Achtung! Eine ‚Radierung‘ muss muss nicht durch ein trockenes Verfahren entstanden sein – vielmehr sind gerade Radierungen oft durch Strichätzung entstanden. Suchbegriffe sind: Kaltnadelradierung, Kupferstich, Mezzotinto, Stahlstich sowie die fremdsprachlichen Entsprechungen.

Im Kapitel ➥ „Kunstgeschichte“ und besonders im Unterkapitel ➥ „Bildbeispiele Radiertechniken“ habe ich weitere Quellen für Bildbeispiele für die verschiedensten Radiertechniken gesammelt und nach Techniken und Themen sortiert.
Im Kapitel ➥ „Radierer und Drucker“ habe ich Verweise zu Kapiteln auf commons.wikimedia.org, sowie zu online abrufbaren Sammlungen von Museen und (Hochschul-)Bibliotheken aufgelistet.
Im Kapitel Literatur sind Verweise auf Bücher und Webseiten mit Abbildungen aufgelistet. Empfehlenswert ist auch eine Recherche auf ➥ archive.org – dort den Menuepunkt „Texts“ anwählen.


Diese Onlineversion ist mit dem Buch nur noch in Ansätzen vergleichbar. Sie dient als 'Appetithappen und ergänzender Bildspeicher' für das Buch. ➜ Das Buch ist erhältlich in der mehrfach erweiterten 7.Auflage ( ISBN 978-3-9821765-0-5 )  / Im Text weist der Einkaufswagen (🛒 ➜) auf Bezugsquellen (Affiliate-Links) hin. / Auch für Online-Veröffentlichungen gilt das Copyright! Inhalte dieser Website dürfen nur im üblichen Zitatumfang verwendet werden. 

Quellenangabe ist obligatorisch: Wolfgang Autenrieth: Neue und alte Techniken der Radierung und Edeldruckverfahren – ISBN 978-3-98217650-5 / Zitiert aus der gekürzten Onlineausgabe: https://radiertechniken.de/ – gesehen am: