Ätzen: Vorbereitung & Werkzeuge
Tipps zum Ätzen
Nochmal – weil es der Gesundheit dient: Arbeiten Sie immer mit Handschuhen, unter einem Dunstabzug und mit einer tiefen Ätzwanne aus Kunststoff (z.B. Stapelbox). Besonders beim Arbeiten mit Salpetersäure ist Vorsicht angesagt. Nitrose Gase waren eine Todesursache der Radierer im 17.Jahrhundert. BTW: Auch unvorsichtigen Künstlern der Gegenwart ist es nicht gut bekommen. Ätzen Sie im Freien oder unter einem starken Abzug – falls es unbedingt Salpetersäure sein muss.
Nebenbei: Es ist verständlich, dass Salpetersäure (besonders bei der Strichradierung) gerne verwendet wird. Die Linien erhalten durch die Scharfe Ätzung einen eigenen Reiz.
Aus einem isolierten Starkstromkabel lässt sich leicht ein Haltebügel für die Platte zurechtbiegen, mit dem die Platte in die Ätze getaucht und dort bewegt werden kann. Einen Drahtrest erhalten Sie billig oder kostenlos beim Elektroinstallateur oder vom Recyclinghof. Am stabilsten ist ein gelb-grünes Nullleiterkabel, mit dem die Wasserleitung geerdet wird. Nach dem Ätzen und Wässern bürsten Sie mit einer weichen Bürste die Ätzrückstände aus der noch feuchten Platte heraus.
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Hinweis
Die Seiten dieser Online-Ausgabe entsprechen nur in Ansätzen dem Buch.
Diese Website basiert auf dem Urmanuskript von 1997.
Als Buch erhältlich ist die 7. nochmals überarbeitete und erweiterte Auflage 2020.
➥ Wege zum Buch
Leseproben aus dem Buch als PDF-Auszüge: ➥ Inhaltsverzeichnis // ➥ Einleitung //➥ Rezepturen+Ätzmittel // ➥ Chemikalienverzeichnis // ➥ Edeldruckverfahren
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