Ätzen: Vorbereitung & Werkzeuge

Tipps zum Ätzen

Beachten Sie die Tipps zum Ätzen – weil es Ihrer Gesundheit dient: 
Arbeiten Sie immer mit Handschuhen, unter einem Dunstabzug oder unter freiem Himmel, sowie mit einer tiefen Ätzwanne aus Kunststoff. Geeignet ist z.B. eine Stapelbox.
Zusätzlich benötigen Sie einen Pinsel, dessen Borsten nicht durch Metall gehalten werden, um die Ätzrückstände von der Oberfläche zu entfernen. Die alten Meister hatten einen Gänsekiel empfohlen.

Besonders beim ➥  Arbeiten mit Salpetersäure ist besondere Vorsicht angesagt. Beim Ätzen von Metall entstehen nitrose Gase. Diese Gase verätzen die Lunge und waren eine häufige Todesursache der Radierer im 17.Jahrhundert (siehe Kapitel ➥ ‚Vorsicht! Chemie!‚) . BTW: Auch unvorsichtigen Künstlern der Gegenwart ist es nicht gut bekommen. Ätzen Sie im Freien oder unter einem starken Abzug – falls es unbedingt Salpetersäure sein muss. Es gibt andere Ätzmittel (z.B. aus der Platinenherstellung, die gefahrloser ans Ziel führen.
Nebenbei: Es ist verständlich, dass Salpetersäure (besonders bei der Strichradierung) gerne verwendet wird. Die Linien erhalten durch die Scharfe Ätzung einen eigenen Reiz.

Tipps zum Ätzen
Ätzwanne – Symbolbild

 

Aus einem isolierten Starkstromkabel lässt sich leicht ein Haltebügel für die Platte zurechtbiegen, mit dem die Platte in die Ätze getaucht und dort bewegt werden kann. Einen Drahtrest erhalten Sie billig oder kostenlos beim Elektroinstallateur oder vom Recyclinghof. Am stabilsten ist ein gelb-grünes Nullleiterkabel, mit dem die Wasserleitung geerdet wird. Nach dem Ätzen und Wässern bürsten Sie mit einer weichen Bürste die Ätzrückstände aus der noch feuchten Platte heraus.



Anmerkungen:
Diese Onlineversion basiert auf dem ersten Buchmanuskript aus dem Jahr 1997. Die erste – bereits stark erweiterte und überarbeitete – Buchauflage erschien im Jahr 2004.
Aktuell ist das Buch in der nochmals korrigierten und erweiterten 7.Auflage vom Jahr 2020 erhältlich. Während die einzelnen Seiten dieses Webauftritts oft nur wenige, kurze Absätze enthalten, ist das Buch aktuell zweispaltig und mit minimalem Rand auf 232 DIN-A4-Seiten bedruckt, weil die zahlreichen Informationen nur noch so zwischen zwei Buchdeckel passen. Das Buch enthält nur wenige Illustrationen, dafür umso mehr „Input“. Als ergänzender ‚Bildspeicher‘ dient dieser Onlineauftritt.

Die Website besteht auch seit 2004 – sah früher allerdings so aus: ➥ www.ätzradierung.de ;-). Mit der gedruckten Auflage ist die Website nur in Ansätzen vergleichbar, sie enthält nur einen Teil der Informationen vom Buch und kann nicht korrigierte Fehler enthalten.

Informieren Sie sich vor der Anwendung der Rezepturen unbedingt auch aus anderen Quellen! Beachten Sie das Kapitel ➥ Vorsicht Chemie!

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