Cyanotypie auf Leinwand

Leinwand 100×120 cm
1.) flüssigen Kleister aufgeschüttet
2.) Kleinen Schwamm auf Metallstab befestigt und den Kleister schwingend verteilt
3.) Verschiedene Farbpulver aufgestäubt: grün – beigebraun – tiefgrün – englischrot
4.) Metallstab schwingend aufgeschlagen
5.) Cyanotypielösung aufgespritzt
6.) Status Quo: Trocknen über Nacht

Cyanotypie mit Kleister
Cyanotypie mit Kleister – Rohzustand vor Belichtung

Heute weiter im Verfahren:
Die Sonne scheint – also Belichtung im Garten.
1.) 40 Minuten belichtet
2.) weißer Rand gefällt mir nicht – also Cyanotypielösung als Umrandung gespritzt

Cyanotypie mit Kleister und Blättern
Cyanotypie mit Kleister und Blättern, Zwischenstand


3.) Blätter auf Umrandung aufgelegt
4.) noch eine Stunde belichtet, dann die Blätter abgeschüttelt
5.) Wasserstoffperoxidlösung (einige Tropfen auf 1 Liter Wasser) aufgesprüht für „Schnelloxidation“
6.) Mit dem Gartenschlauch und warmem Wasser abgewaschen
BTW: Es handelt sich um Erdfarben, auch die Cyanotypielösung ist unbedenklich – im Fall einer Atomexplosion sollte man eine Cyanotypie klein schneiden und als Salat zubereiten. Das Großmolekül wurde nach der Explosion von Tschernobyl als Antidot gegen Thalliumvergiftung gegeben
7.) Nochmals Wasserstoffperoxid aufgespritzt, nochmals abgewaschen.

Foto zeigt den feuchten Zustand

Cyanotypie Kleistervariation
Cyanotypie Kleistervariation, nach dem Abwaschen