Korrekturen von Weichgrund
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Auf dieser Seite sind verschiedene Methoden für Korrekturen von Weichgrund – Platten beschrieben:
Sie können bestimmte Partien der Platte, die weiß oder hell erscheinen sollen, bereits vor dem ➥ Weichgrundauftrag mit Pinsel/Filzer oder flüssigem Abdecklack etc. abdecken.
Alternativ decken Sie, bevor Sie ätzen, mit normalem Abdecklack die Stellen ab, die Sie korrigieren wollen oder die weiß erscheinen sollen. Bereits geätzte Partien decken Sie mit einem Lack ab, der aus in Terpentin gelöstem ➥ Normalätzgrund besteht. Diesen verdünnen Sie mit etwas Lavendelöl.

Abdecken mit Zellophan
Nachdem Sie Texturen in den Weichgrund gepresst haben, schützen Sie Teile der Platte vor der Ätzung mit Schablonen: Schneiden Sie dazu aus dünner Kunststofffolie Formen aus, die Sie abdecken wollen. Verwendbar ist Frischhaltefolie, Folie von Tageslichtprojektoren oder Zellophan, bzw. ähnliches Material. Falls der Weichgrund stark genug ist, klebt das Plastik darauf und Sie können die Platte ätzen, ohne dass die Säure unter der Abdeckung angreifen kann.
Mehrfachätzung von Weichgrundplatten
Sollen die Korrekturen von Weichgrund erst nach dem ersten oder zweiten Ätzvorgang erfolgen, müssen Sie die Platte sehr gut trocknen lassen. Mit einem Fön beschleunigen Sie vorsichtig den Trocknungsprozess. Erhitzen Sie die Platte nicht zu stark, weil sonst die Fettschicht zerfließt und die Zeichnung zuläuft. Der Weichgrund muss nach dem Ätzen vor jeder neuen Texturauflage gut trocknen. Ein Kompressor mit Druckluft leistet zum Trocknen der Platte gute Dienste.
Sie können drei oder vier Texturen nacheinander übereinander ätzen, ohne den Weichgrund zu entfernen.
Frischer Weichgrundauftrag nach der Ätzung
Sollten Sie nach dem Ätzvorgang den Weichgrundauftrag entfernen und die Platte für die nächste Pressung frisch präparieren, ergibt sich der Effekt, dass sich die Texturen transparent überlagern.
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