Radierung und Edel­druck­verfahren

Aquatinta mit Decalcomanie
Aquatinta mit Decalcomanie und Fotolack. ©Wolfgang Autenrieth

Das „Online-Werkstattbuch der radierenden Alchemie“1

Auf dieser Website sind Anleitungen zu den „Neuen und alten Techniken der Radierung und der Edeldruckverfahren“ gesammelt. Die Anleitungen sind in ‘Kochbuchmanier’ formuliert, alte Rezepte in heute gebräuchliche Maßeinheiten und Benennungen übertragen.

Gesammelt und strukturiert sind die zahlreichen Varianten der der Tiefdrucktechniken, sowie der Edeldruckverfahren aus der analogen Photographie des 19.Jahrhunderts. Die Bandbreite reicht von Techniken mit „Hexenmehl und Drachenblut“ bis zum Fotopolymerdruck und zum „Non-Toxic Etching“. Mehrere Kapitel beschreiben den Einsatz der Verfahren im Unterricht. Durch den technischen Tiefdruck und die Heliogravure ist die Radierung mit den fotografischen Techniken verknüpft. So wurde die ➥ Cyanotypie in den letzten Jahren zu meinem neuen „Steckenpferd“, dem sich mehrere Kapitel der Website widmen.

Illustriert ist die Website mit Abbildungen aus der Kunstgeschichte sowie eigenen Arbeitsproben als – mit 180 Teilseiten – umfangreicher ‚Appetithappen‘ für das Buch.

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Wie werden ➥Aquatinta, ➥Mezzotinto, ➥Reliefätzung, ‚Vernis mou’… erstellt? Wie lässt sich eine Zeichnung auf die Druckplatte übertragen? Woraus mischten Rembrandt, Callot oder Hayter ihre Abdecklacke – welche Bestandteile sind in ➥Hartgrund, ➥Weichgrund, splitterndem, durchsichtigem, flüssigem Abdeckgrund enthalten? Welche ➥Ätzmittel sind für verschiedene Metalle geeignet? Welche Vorsichts­­maßnahmen sind nötig? Über die Technik der ➥Heliogravure kamen Anleitungen zu den “ ➥Edeldruckverfahren“ wie ➥Cyanotypie etcpp. hinzu. Enthalten sind auch Informationen zu Farben und deren Gefährdungspotential, sowie zum ➥Färben mit Naturmaterialien, zum ➥Papier schöpfen, zur Werkstatteinrichtung, zur Mathematik für Radierer und Fotografen … u.v.a.m.

Radiertechniken und Edeldruckverfahren?

Als die Möglichkeiten der Photographie im 19.Jahrhundert entdeckt wurden, verlor die mechanisch hergestellte Radierung ihre Aufgabe als Reproduktionsverfahren. Sie wurde durch photochemische Methoden des technischen Tiefdrucks ersetzt. Die Technik der ➥Heliogravure stellt dabei die Verbindung zu den Chromgelatinetechniken wie Gummidruck und Lichtdruck dar. Auf der Website finden Sie mehrere Teilseiten zur ➥Cyanotypie, die ein faszinierendes Spektrum für künstlerische Experimente bietet.

Chemigramm Cyanotypie mit Manganfarbpulver, Schüttbild auf Leinwand ©Wolfgang Autenrieth
Chemigramm Cyanotypie mit Manganfarbpulver, Schüttbild auf Leinwand ©Wolfgang Autenrieth

Vorsicht Chemie!

Radierung und Edeldruckverfahren sind chemische Prozesse mit teilweise hochgiftigen Substanzen. Im Kapitel ➥Vorsicht! Chemie! finden Sie Hinweise zum Umgang mit den Chemikalien – dazu im Buch ein umfangreiches Glossar mit 18 Seiten. Dort werden historische Begriffe in moderne Bezeichnungen übersetzt und mit R- und S-Sätzen in der Gefährdung klassifiziert.
Leseprobe: ➥Chemikalienverzeichnis.  Ich wünsche Ihnen/euch viel Erfolg und die nötige Umsicht beim Umgang mit den Chemikalien.

Als Buch erhältlich

Die aktuelle 7. Auflage des Buches „Neue und alte Techniken der Radierung und der Edeldruckverfahren“ mit 232 großformatigen Seiten (ISBN 978-398 2176 505) ist im ➥Buchhandel.de, bei ➥Booklooker, bei ➥ Ebay, per ➥ Paypal, durch ➥ Direktbestellung oder auf einem der anderen Vertriebswege erhältlich, die im Kapitel ➥„Wege zum Buch“ aufgeführt sind.

Abraham Bosse - Blick in die Kupferdruckwerkstatt. Aus dem "Radierbüchlein" von 1689
Abraham Bosse – Blick in die Kupferdruckwerkstatt. Aus dem „Radierbüchlein“ von 1689

Hauptkapitel der Website


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Fußnoten

1 Alchemie ist die Bezeichnung der Chemie des Mittelalters für Versuche, unedle Stoffe (z.B. Blei, Quecksilber; Kupfer, Zink…) in edle Stoffe (vor allem Gold) umzuwandeln. Passt doch zur Umwandlung einer schnöden Kupferplatte in eine edle Radierung ;-)