Cyanotypie-Galerie
Themen dieser Teilseite
Online-Cyanotypie-Ausstellung
In dieser ‚Online-Cyanotypie-Galerie‘ zeige ich verschiedene Techniken der Cyanotypie: Photogramme, Photographien und Chemigramme. Mehrere der Exponate hatte ich als Cyanotypien auf Leinwand für meinen Beitrag zu „Isny macht blau“ im Jahr 2019 hergestellt. Hier sind die Basis-Informationen zur Technik abrufbar:
➥ Cyanotypie – Grundlagen + Chemie
Kontaktbelichtung
Dazu wird ein 1:1-Negativ erstellt und im Kontakt auf das mit Cyanotypielösung beschichtete Papier mit Sonnenlicht oder UV-Strahler aufbelichtet.

Photogramm
(auch Fotogramm) „ist eine bis in die 1830er Jahre zurückreichende Gestaltungsmethode durch die partielle direkte Belichtung von lichtempfindlichen Materialien wie Film oder Fotopapier im Kontaktverfahren. „
➥ https://de.wikipedia.org/wiki/Fotogramm

Kombination von Fotogramm/Rayogramm/Chemigramm auf Nessel, 70×100 cm. Cyanotypielösung gemischt mit Manganrot-Farbpulver, verschiedene Gegenstände nach Spoerri-Art „aufgeschüttet“ (Folienreste, Schrauben, Federn, Metallringe, Gummiringe, Metallteile), sowie Cyanotypielösung darüber geleert. Belichtet durch Sonnenlicht. © Wolfgang Autenrieth
Chemigramm
„Ein Chemigramm (von „Chemie“ und grámma „Buchstabe“, „Schrift“) ist ein Bild, das mittels Entwickler und Fixierer auf Fotopapier hergestellt wird. Die chemischen Eigenschaften von Materialien aus der Fotografie werden genutzt, um mit ihnen bei Tageslicht Bilder zu malen.“
➥ https://de.wikipedia.org/wiki/Chemigramm
In meinen Chemigrammen verwende ich Cyanotypielösung, die mit Pinsel, Sprühflasche, durch Aufschütten und Schwenken der Leinwand gezielt verteilt wird. Die Belichtung erfolgt im Sonnenlicht oder durch UV-Gesichtsbräuner. Durch Aufstäuben von Farbpulver, Zugabe von Eiweißlasurfarbe oder Bleichmittel wird die Farbe zusätzlich beeinflusst.

Atkingraphie
Mit diesem Begriff bezeichne ich Cyanotypien im Stil von Anna Atkins, die im 19.Jahrhundert die Cyanotypie für ihre Dokumentation von Pflanzenformen entdeckte. Sie veröffentlichte das erste Buch, das ausschließlich mit Hilfe eines fotografischen Verfahrens illustriert worden war, und gilt als eine der ersten Fotografinnen.
➥ https://de.wikipedia.org/wiki/Anna_Atkins

Projektionsbelichtung
Alte OHP-Tageslichtprojektoren besitzen starke Halogenlampen mit hohem UV-Anteil. Ein auf DIN A4-Format vergrößertes Negativ (digital auf OHP-Folie gedruckt) lässt sich damit auf eine großformatige Leinwand aufbelichten. Die Belichtungszeit beträgt mehrere Stunden.

Isny macht blau
Unter diesem Motto taucht(e) sich in ungeraden Jahren die „Freie Reichsstadt Isny im Allgäu“ zur Erinnerung an die Flachsweberei und den prosperierenden Flachshandel im Mittelalter in blaues Licht. Im Sommer 2019 beteiligte ich mich mit einer Ausstellung in der Galerie „Unter den Arkaden“ an diesem Event, das vom 23.-25. August 2019 mit Theater, Musik und verschiedensten Aktionen stattfand. Informationen zu den Veranstaltungen „Isny macht blau – 2019“ sind auf der ➥ Website der Stadt Isny sowie in dieser ➥ Broschüre zu finden. Coronabedingt wurde das blaue Wochenende in Isny von 2021 auf 2022 verschoben und findet dann zwar wie gewohnt alle zwei Jahre, zukünftig jedoch in den geraden Jahren, statt.
➥ Hauptartikel mit Beschreibung der Chemikalien
Galerie der Cyanotypien

Cyanotypie auf Leinwand, 70×100 cm, großformatiges Negativ (Kopf), A4-Negativ (Straßenszene), Cyanotypielösung mit Pinsel verteilt, rechts Pflanzenzweig aufgelegt. An der Sonne belichtet. © Wolfgang Autenrieth



























