Techniken des Holzstiches

Photo-Xylographie

Die Xylographen übertrugen das Bild mit einer selbst bereiteten Silberemulsion aus Chlorverbindungen, Zitronensäure und Silbernitrat – der Photo-Xylographie. Krejca beschreibt eine Methode wie folgt:

Zutaten der Grundierschicht

Zuerst überstreichen Sie die Fläche mit einer dünnen Grundierschicht. Diese besteht aus:

  • 10 cm³ frischem Eiweiß oder
  • 2 g pulverisiertem Albumin
  • 250 cm³ destilliertem Wasser
  • 10 cm³ Salpetersäure

Diese Schicht bestreuen Sie, solange sie noch feucht ist, mit Weiß. Damit wird die nachfolgende Belichtung sichtbar wie auf Papier. Wenn Sie eintrocknet, bestreichen Sie die Schicht mit einem „präparierten Anstrich“ wie folgt:

Zutaten für den „präparierten Anstrich“

  • 4 g Gelatine
  • 15 cm³ 40%-ige Chromalaunlösung
  • 100 cm³ heißes Wasser

Nach dem Aushärten versehen Sie diese Schicht mit der Sensibilisierungslösung.

Zutaten der Sensibilisierungsschicht

  • 60 g Silbernitrat in
  • 500 cm³ destilliertem Wasser mit
  • 2-3 Tropfen Stickstoffsäure (Salpetersäure)

Die Kopie fixieren Sie mit Fixiernatron.

Zutaten für die Fixierlösung

  • Fixiernatron

Für die Xylographie wurde die Schicht nach dem Trocknen noch mit Acetonlack bestrichen.
Sie wurde in der Dunkelkammer aufgetragen.

H.A.Thaulow 2
Unbekannter Stecher (1888) Portrait von Dr. Heinrich Arnold Thaulow (1808-1894), Xylographie aus der Wochenzeitung „Hjemmets og Arbeiderens Ven“, 8 March 1888, PD via commons.wikimedia.org

Bromsilber – Fotopapier

Fotopapiere mit Bromsilberbeschichtung waren über viele Jahre hinweg die gängigen Materialien der Fotografen. Auch heute werden diese Papiere von „analogen“ Fotografen wegen des Tonumfangs und der harmonischen Schwärzung sehr geschätzt. Bromsilberpapiere – und auch flüssige Emulsionen – sind über den Versandhandel erhältlich. Eine Bezugsquelle stellt auch Amazon dar.

Andere Ansätze

Heute gibt es fertige Photoemulsionen, die für diesen Zweck geeignet sind.- Oft verwendet und am brauchbarsten erwiesen hat sich die ‚Eiweißkopie‘.


Anmerkung:
Die Onlineversion basiert auf dem ersten Buchmanuskript von 1997 und ist mit dem Buch nur noch in Ansätzen vergleichbar. Die Seiten dieses Webauftritts enthalten oft nur wenige, kurze Absätze.  Das Buch ist zweispaltig gedruckt, damit die Informationen zwischen zwei Buchdeckel passen. Das Buch enthält hauptsächlich „Input“ – die Website dient als ergänzender ‚Bildspeicher‘. 

Erhältlich ist das Buch in erweiterten 7.Auflage mit 232 DIN-A4-Seiten.

Wege zum Buch  

Sicherheitshinweis:
Informieren Sie sich vor der Anwendung der Rezepturen unbedingt auch aus anderen Quellen! Beachten Sie das Kapitel ➥ Vorsicht Chemie!
Die Rezepturen sind der (historischen) Fachliteratur entnommen, sind nur teilweise selbst getestet und können (Übertragungs-)Fehler enthalten.
Quellenangaben zur Herkunft der Rezepturen finden Sie im Buch. Ich empfehle dringend, sich vor Anwendung der Rezepturen stets die Etiketten, Warnhinweise und Anleitungen durchzulesen, die mit den Chemikalien geliefert werden und fachkundigen Rat einzuholen. Chemikalien (und auch Naturstoffe) können karzinogen, erbgutschädigend und gesundheitsschädlich sein. Verwenden Sie Handschuhe und weitere Schutzmaßnahmen wie Mundschutz etc.

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