Digital hergestellte Kontaktnegative
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Herstellungsverfahren der Kontaktnegative
Zur Belichtung von ➥ Edeldruckverfahren verwendet man meist Kontaktnegative. Diese lassen sich mit einem Laser- oder Farbtintendrucker ausdrucken. Dabei ist ein Farbtintendrucker die bessere Wahl, weil die Farbpartikel (im Gegensatz zum Farblaser) durchscheinend sind. UV-Licht lässt sich schwer mit blautonigen oder violetten Negativen blockieren. Geeignet sind Negative im komplementären Rot-Orange- Gelb- oder Grünton.
Ich besitze einen Tintenstrahldrucker von Brother, der auch A3 bedrucken kann. Nun gibt es jedoch keine bedruckbaren Folien in diesem Format. Es sind jedoch 🛒➜Laminierfolien im A3-Format erhältlich, die innen leicht angeraut sind. Diese sind doppellagig. Ich habe sie daher getrennt und etwas kleiner geschnitten, sodass sie bedruckt werden können.
Möglich ist es auch, dass Sie großformatige Folien mit einer Gelatineschicht zur besseren Farbannahme imprägnieren. Lösliche Gelatine ist im Nahrungsmittelhandel erhältlich. Diese wird in warmem Wasser aufgelöst und auf die Folie / Kunststoffplatte aufgeleert. Beim Erkalten erstarrt die Gelatine und nimmt die nasse, belichtungsfähige Emulsionslösung auf.
Standardverfahren für Kontaktnegative
Das Standardverfahren besteht darin, großformatige Kontaktnegative im Fotolabor herzustellen. Dazu wird großformatiger Negativfilm verwendet. Dieser ist manchmal auch bei ebay-Kleinanzeigen aus Hobbylabor-Auflösungen erhältlich. Auch Röntgenfilm aus Arztpraxen oder Krankenhäusern kann verwendet werden. Mit etwas Glück finden sich nach Umstellung auf neue digitale Techniken noch Restbestände in den Fotolaboren der Krankenhäuser. Ebenso wurden/werden großformatige Negativfilme in den Reproabteilungen der Offset- und Tiefdruckereien verwendet.
