Erste Hilfe

Erste Hilfe-Ratschläge

Verätzungen

Vorweg: Ich besitze keine medizinische oder chemische Ausbildung. Klären Sie das Vorgehen im Zweifelsfall mit einem Arzt ab. Rufen Sie die Notrufnummer 112 und folgen den Anweisungen, die man Ihnen telefonisch gibt.

Achten Sie bei jeder Hilfe zunächst auch auf Ihren Selbstschutz! Es nützt nichts, wenn Sie sich bei der Hilfe mit hoher Wahrscheinlichkeit selbst der Lebens- oder Verletzungsgefahr aussetzen.

Die folgenden Maßnahmen wurden mir in Erste-Hilfe-Kursen mitgeteilt. Ich gebe diese ohne Gewähr weiter. Bitte teilen Sie mir mit, falls sich diese geändert haben oder falsch verstanden / interpretiert wurden. Die Hinweise erfolgen ohne Gewähr und fundierte Fachkenntnis!

Hautverätzungen

Gefahren: Es können schlecht heilende Wunden und Infektionen entstehen

Maßnahmen:

  • Entfernen Sie zuerst die durch Ätzmittel kontaminierten Kleidungsstücke (Handschuhe!)
  • Spülen Sie die Haut mit viel Wasser ab
  • Falls kein Wasser zur Verdünnung greifbar ist, tupfen Sie notfalls den ätzenden Stoff vorsichtig ab – und wechseln ständig das „Tupftuch, damit die Ätzflüssigkeit nicht verteilt wird.

Verätzung der Augen

Erkennen: Die geschädigte Person kneift krampfartig die Augenlider zu
Gefahr: Durch die Schädigung der Hornhaut kann es zur Erblindung kommen

Maßnahmen:

  • Spülen Sie die Augen unter Schutz des unverletzten Auges mit viel Wasser aus
  • Bringen Sie die geschädigte Person schnellstmöglich zu einem (Augen-) Arzt / rufen Sie 112 und folgen den Anweisungen

Verätzungen der Verdauungsorgane

Erkennen: Speichelfluss, weißlicher Belag in Mund und Rachen
Gefahr:

  • Es kann zu einem lebensgefährlichen Speiseröhren- oder Magendurchbruch kommen
  • Die verletzte Person kann einen Schock erleiden

Maßnahmen:
Lassen Sie die geschädigte Person viel Wasser in kleinen Schlucken trinken, um das Ätzmittel zu verdünnen. Versuchen Sie nicht die Person zum Erbrechen zu bringen oder geben „Hausmittel“ wie Milch zu trinken. Auch hier: Folgen Sie den Anweisungen der Notrufzentrale!

Verätzungen der Atmungsorgane

(durch ätzende Gase, z.B. Chlor etc.)
Maßnahmen:

  • Für absolute Körperruhe sorgen
  • Liegendtransport ins Krankenhaus

Vergiftungen

Wichtig: Bringen Sie den Verletzten unter Selbstschutz aus dem Gefahrenbereich an die frische Luft
Erkennen: Versuchen Sie die Art der Vergiftung aus den Angaben des Verletzten und anwesender Personen in Erfahrung zu bringen, um den Rettungskräften Auskunft geben zu können.

Maßnahmen:

  • Entfernen Sie soweit möglich die kontaminierte Kleidung
  • Sorgen Sie für Körperruhe der verletzten Person
  • Schützen Sie die verletzte Person vor Wärmeverlust (Wärmeschutzfolie, Wärmedecke)
  • Bei Atemnot Sauerstoff inhalieren lassen
  • Schnellstmöglich für ärztliche Behandlung sorgen (Notruf)
  • Gegen Sie möglichst präzise Auskunft über die chemischen Stoffe und die bereits durchgeführten Maßnahmen

Verbrennungen

Erkennen: Hautrötung, Blasenbildung, tiefer gehende Gewebeschädigung
Gefahren:  Schock, Störung der Atmung, Infektion
Maßnahmen:
Löschen Sie die brennende Person (falls möglich mit CO2-Löscher ab oder ersticken die Flammen mit einer Feuerdecke
Kleidung, die mit heißen Stoffen behaftet ist, muss  sofort entfernt werden, um weitere Gewebeschädigungen zu verhindern
Dabei dürfen auf der Haut festhaftende Stoffe nicht entfernt werden, um weitere Hautschädigungen zu vermeiden
Lokale Kaltwasseranwendung
Bedecken Sie Brandwunden keimfrei
Schützen Sie die verletzte Person vor Wärmeverlust (Wärmeschutzfolie, Wärmedecke)
Ständige Kontrolle von Bewusstsein, Atmung, Kreislauf


 


Anmerkung:
Die Onlineversion basiert auf dem ersten Buchmanuskript von 1997 und ist mit dem Buch nur noch in Ansätzen vergleichbar. Die Seiten dieses Webauftritts enthalten oft nur wenige, kurze Absätze.  Das Buch ist zweispaltig gedruckt, damit die Informationen zwischen zwei Buchdeckel passen. Das Buch enthält hauptsächlich „Input“ – die Website dient als ergänzender ‚Bildspeicher‘. 

Erhältlich ist das Buch in erweiterten 7.Auflage mit 232 DIN-A4-Seiten.

Wege zum Buch  

Sicherheitshinweis:
Informieren Sie sich vor der Anwendung der Rezepturen unbedingt auch aus anderen Quellen! Beachten Sie das Kapitel ➥ Vorsicht Chemie!
Die Rezepturen sind der (historischen) Fachliteratur entnommen, sind nur teilweise selbst getestet und können (Übertragungs-)Fehler enthalten.
Quellenangaben zur Herkunft der Rezepturen finden Sie im Buch. Ich empfehle dringend, sich vor Anwendung der Rezepturen stets die Etiketten, Warnhinweise und Anleitungen durchzulesen, die mit den Chemikalien geliefert werden und fachkundigen Rat einzuholen. Chemikalien (und auch Naturstoffe) können karzinogen, erbgutschädigend und gesundheitsschädlich sein. Verwenden Sie Handschuhe und weitere Schutzmaßnahmen wie Mundschutz etc.

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