Die Tetrapack-/ Milchtüten-Radierung

In der Regel werden im Kunstunterricht der Schulen die Innenseiten von Tetrapacks für die Herstellung von Hochdrucken – wie bei Linolschnitt – verwendet. Dazu wird mit einem Kugelschreiber in die Glanzseite gezeichnet und diese somit vertieft. Wenn man anschließend die glatte Oberfläche mit einer Farbwalze flächig einfärbt und druckt, erhält man einen ähnlichen Effekt, wie mit einem Linoldruck – besonders, wenn man den Karton mit einer Schere in eine grafische Form zuschneidet. Hier können Linienzeichnungen, Schraffuren oder andere Zeichenarten verwendet werden. Hauptsache ist, dass die Folie vertieft und strukturiert wird.

Die Innenseite einer Saft- oder Milchtüte ist kunststoffbeschichtet und die Druckfarbe haftet daher nur schwer darauf. Ritzt man eine Zeichnung mit der Radiernadel in diese Oberfläche, legt man die darunter liegende Papierschicht frei, welche dadurch Farbe annimmt – und beim Druck wieder abgeben kann. Mit diesem Verfahren können im Schulunterricht Kaltnadelradierungen sehr kostengünstig hergestellt werden.

Für den Druck wurde auf einer Website eine ➥ Pasta-Nudelmaschine empfohlen. Nehmen Sie als Druckfarbe wasserlösliche Linoldruckfarbe, kann die Maschine leicht wieder gereinigt werden. Geeignet ist auch schwarze Schuhcreme. Bastelfilz über und unter dem angefeuchteten Papier ergibt bessere Druckergebnisse und verhindert zudem ein Verschmutzen der Druckpresse.

Styropordruck

Dieser kann nur als Hochdruck verwendet werden. Man verwendet dünne Styropor / Styrodurplatten. Diese sind im Schulbedarf für den Kunstunterricht erhältlich – oder werden als Basis bei Käseverpackungen verwendet. Durch Zeichnen mit einem stumpfen Bleistift, Holz oder Kugelschreiber wird die Zeichnung „eingedrückt“.

Beispiel für einen Styropordruck. Eigene Arbeit. Abbildung der Druckplatte.

Anmerkung:
Die Onlineversion basiert auf dem ersten Buchmanuskript von 1997 und ist mit dem Buch nur noch in Ansätzen vergleichbar. Die Seiten dieses Webauftritts enthalten oft nur wenige, kurze Absätze.  Das Buch ist zweispaltig gedruckt, damit die Informationen zwischen zwei Buchdeckel passen. Das Buch enthält hauptsächlich „Input“ – die Website dient als ergänzender ‚Bildspeicher‘. 

Erhältlich ist das Buch in erweiterten 7.Auflage mit 232 DIN-A4-Seiten.

Wege zum Buch  

Sicherheitshinweis:
Informieren Sie sich vor der Anwendung der Rezepturen unbedingt auch aus anderen Quellen! Beachten Sie das Kapitel ➥ Vorsicht Chemie!
Die Rezepturen sind der (historischen) Fachliteratur entnommen, sind nur teilweise selbst getestet und können (Übertragungs-)Fehler enthalten.
Quellenangaben zur Herkunft der Rezepturen finden Sie im Buch. Ich empfehle dringend, sich vor Anwendung der Rezepturen stets die Etiketten, Warnhinweise und Anleitungen durchzulesen, die mit den Chemikalien geliefert werden und fachkundigen Rat einzuholen. Chemikalien (und auch Naturstoffe) können karzinogen, erbgutschädigend und gesundheitsschädlich sein. Verwenden Sie Handschuhe und weitere Schutzmaßnahmen wie Mundschutz etc.

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