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Der Punzen- oder Punktierstich
Die trocken, also ohne Ätzung punktierten Platten werden als Punzen- oder Punktierstich bezeichnet. Sie sind im Gegensatz zur Punktiermanier oder Crayonmanier ohne Abdecklack hergestellt. Bei der Punktiertechnik werden Hell-Dunkeltöne pointillistisch erzeugt, es geht nicht wie bei der Crayonmanier darum, den Kreidestrich nachzuahmen.
Um 1670 erfand Janus Lutma – dessen Vater ebenfalls Radierer und ein Freund von Rembrandt war – eine Technik, die er ‚Opus Mallei‘ nannte. Es handelt sich um einen feinen Punzenstich. Sie stellte einen Vorläufer der Crayon-Manier dar.
Als Werkzeug für die Punktiermanier verwenden Sie am besten ein Punktierhämmerchen. „Es ist auf einer Seite mit einer scharfen Stahlspitze und auf der anderen Seite mit einem runden Köpfchen versehen, das zum Ausklopfen eventuell zu tief eingeschlagener Punkte dient. Es besitzt einen dünnen elastischen Handgriff, der Schwung und schnelle Folge der Schläge ermöglicht“. Legen Sie unter Ihre Vorzeichnung ein Schleifpapier mit dünner Trägerschicht. Durch die Vorzeichnung hindurch können Sie mit einem Hämmerchen die Schleifpapierkörnchen in die Platte treiben.
Bildbeispiele auf Commons.wikimedia.org
- Punktierstich
- Punktiermanier
- Opus Mallei
- Punzenstich
- Crayonmanier
- Kreidemanier (dt.)
- Stipple engraving
- Category:Crayon_manner (engl.)
- Pointillé (frnz.)
Weitere Bildbeispiele
Im Netz sind zahlreiche Abbildungen zu finden. Achtung! Eine ‚Radierung‘ muss muss nicht durch ein trockenes Verfahren entstanden sein – vielmehr sind gerade Radierungen oft durch Strichätzung entstanden. Suchbegriffe sind: Kaltnadelradierung, Kupferstich, Mezzotinto, Stahlstich sowie die fremdsprachlichen Entsprechungen.
Im Kapitel „➥ Kunstgeschichte“ und besonders im Unterkapitel „➥ Bildbeispiele Radiertechniken“ habe ich weitere Quellen für Bildbeispiele für die verschiedensten Radiertechniken gesammelt und nach Techniken und Themen sortiert.
Im Kapitel „➥ Radierer und Drucker“ habe ich Verweise zu Kapiteln auf commons.wikimedia.org, sowie zu online abrufbaren Sammlungen von Museen und (Hochschul-)Bibliotheken aufgelistet.
Im Kapitel ➥ Literatur sind Verweise auf Bücher und Webseiten mit Abbildungen aufgelistet. Empfehlenswert ist auch eine Recherche auf ➥ archive.org – dort den Menuepunkt „Texts“ anwählen.
Anmerkung:
Die Onlineversion basiert auf dem ersten Buchmanuskript von 1997 und ist mit dem Buch nur noch in Ansätzen vergleichbar. Die Seiten dieses Webauftritts enthalten oft nur wenige, kurze Absätze. Das Buch ist zweispaltig gedruckt, damit die Informationen zwischen zwei Buchdeckel passen. Es enthält hauptsächlich „Text-Input“ – diese Website dient als ergänzender ‚Bildspeicher‘. Erhältlich ist das Buch mit ISBN 978-3-9821765-0-5 in der erweiterten 7.Auflage mit 232 DIN-A4-Seiten.
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