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Geeignete Materialien für Schabloniertechniken
Mit verschiedensten Materialien können vor dem Auftrag des Aquatintakorns Partien der Platte abgedeckt werden. Wird die Schablone vor dem Einbrennen wieder entfernt, so ätzen die „ungekörnten“ Partien flächig tiefer und werden nicht aufgerastert.
Möglichkeiten
– Klebefolie
– Papierschablonen
– und … Heißkleber
Vorteil der Heißklebe-Technik:
Sie erstellen eine Klebevorlage mit der Heißklebepistole, indem Sie den Heißkleber auf Backpapier auftragen. Dieses ist durchsichtig, sodass diese Technik auch als Paustechnik verwendet werden kann. Nach dem Auskühlen lässt sich die Heißklebe-Schablone vorsichtig abziehen und hält durch Adhäsion auf der Metallplatte.
Es können Scherenschnitte – wie im nachfolgenden Bild-Beispiel, das ich für eine Cyanotypie erstellt habe – Verwendung finden.

Ebenso lassen sich für größere Platten verschiedene Gegenstände – wie auf den Schüttbildern von Daniel Spoerri – per „gesteuertem Zufall“ auf der Platte platzieren. Diese erscheinen später als „Schattenformen“ – wie hier in dieser Cyanotypie. Verwendet wurden ausgeschnittene Kunststoffolien, Metallfedern, Gummiringe, Metallstanzteile, eine Hohlkammerplatte (die in diesem Fall eine komplett helle Fläche ergäbe) sowie ein größeres Blatt einer Gartenpflanze.

Auflegen von Gegenständen
Es können auch Gegenstände vor dem Aufstäuben auf die Platte gelegt werden. dadurch wird nur die Umgebung des gegenstandes „aufgerastert“ und behält so beim Farbauftrag und späteren Abwischen die Farbe auf der Platte. Die „ungerasterten“ Flächen werden zwar durch die Ätzung ebenfalls vertieft, werden beim „Wischen“ der Platte blank gerieben – oder behalten nur einen sachten Plattenton.

Rayogramme, Schülerarbeiten (Cyanotypien)
Hier schließt sich der Kreis wieder zu den Edeldruckverfahren – siehe Fotogramme und Rayogramme
Anmerkungen:
Diese Onlineversion basiert auf dem ersten Buchmanuskript vom Jahr 1997. Die erste – bereits stark erweiterte und überarbeitete – Buchauflage erschien 2004. Die Website besteht ebenfalls seit 2004 – sah damals allerdings so aus: ➥ www.ätzradierung.de ;-). Diese Website ist mit der gedruckten Auflage nur in Ansätzen vergleichbar, enthält weniger Informationen als das Buch und kann nicht korrigierte Fehler enthalten. Informieren Sie sich vor der Anwendung der Rezepturen unbedingt auch aus anderen Quellen. Beachten Sie das Kapitel ➥ Vorsicht Chemie!
Aktuell ist das Buch in der nochmals korrigierten und erweiterten 7.Auflage vom Jahr 2020 erhältlich. Während die Kapitel der Website zum Teil nur wenige Absätze enthalten, hat das Buch aktuell 232 zweispaltig und mit minimalem Rand bedruckte Seiten. Nur so passen die zahlreichen Informationen noch zwischen zwei Buchdeckel. Im Buch finden Sie wenige Illustrationen, dafür umso mehr „Input“. Als ergänzender ‚Bildspeicher‘ dient dieser Onlineauftritt.
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