Stahlstich / Siderographie

Der Stahlstich wird auch Siderographie genannt und ist ein grafisches Tiefdruckverfahren, das vor allem zur Herstellung von Banknoten, Briefmarken sowie für den Druck von Illustrationen eingesetzt wurde. Zur Herstellung von Banknoten wird das Verfahren noch heute verwendet. Ein wesentlicher Fortschritt gegenüber dem  Kupferstich war die Möglichkeit, Kopien in nahezu unbegrenzter Zahl herzustellen. (nach:  Wikipedia)

Der Stahlstich zählt zur Kategorie der „trockenen Verfahren“. Informationen dazu bietet auch diese Website:
➥ Veredelungslexikon der HTWK Leipzig

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Charaktere aus Schiller’s Werken, gezeichnet von Friedrich Pecht und Arthur von Ramberg. Funfzig Blätter in Stahlstich mit erläuterndem Text von Friedrich Pecht. F. A. Brockhaus, Leipzig, 1859, Gemeinfrei, Link: https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=44447055

 

„Die Zeichnung wird mit dem Grabstichel in eine enthärtete Stahlplatte graviert oder auch – wie bei der  Radierung – geätzt. Die nach dem Stechen gehärtete Stahlplatte wird auf eine weiche Stahlwalze durch Abrollen übertragen, um mit dieser anschließend gehärteten Walze wiederum eine neue weiche Stahlplatte zu prägen, die dann wieder gehärtet wird. Das Verfahren eignet sich auch für sehr feine, kleine Darstellungen, erreicht aber nicht die satte Tiefe des  Kupferstichs.“
zitiert aus:   Wikipedia

Geschichte

„Der Stahlstich wurde in der Nachfolge des  Kupferstichs entwickelt. Der Amerikaner  Jacob Perkins hat das Verfahren entwickelt und setzte es 1820 erstmals zum Druck von  Banknoten (‚Intaglio‘) ein. Die Engländer Charles Warren und Charles Heath waren Geschäftspartner von Perkins und benutzten das verfahren erstmals auch für künstlerische Illustrationen. In Deutschland wurde die Technik von dem Karlsruher Maler Carl Ludwig Frommel eingeführt. Später verlor der Stahlstich wieder an Bedeutung, als es gelang Kupferplatten zu  verstählen.

Der Stahlstich fand während des 19. Jahrhunderts seine Hauptaufgabe in der Buchillustration und Reproduktionstechnik und wurde erst durch die Fotografie und die  Chemigrafie als Kopierverfahren abgelöst.

Im 20. Jahrhundert verwendete man den Stahlstich nicht nur in der Herstellung von Briefmarken und Banknoten, sondern auch für exklusive Briefbögen, Visitenkarten,  Exlibris und vieles mehr. Die Stahlstichprägung wird auch heute noch in einigen wenigen Prägereien angewandt. Diese betriebe sind jedoch so selten geworden sind wie Glockengießereien. (zitiert nach:  https://de.wikipedia.org/wiki/Stahlstich)



Anmerkung:
Diese Onlineversion basiert auf dem ersten Buchmanuskript von 1997 vor der ersten Auflage und ist mit dem Buch nur in Ansätzen vergleichbar. Die Kapitel der Onlineversion enthalten oft nur wenige, kurze Absätze.  Das Buch ist zweispaltig gedruckt, damit die Informationen noch zwischen zwei Buchdeckel passen. Es enthält vorwiegend „Text-Input“ – diese Website dient als ergänzender ‚Bildspeicher‘ und (umfangreiches) ‚Appetithäppchen‘.
Erhältlich ist das Buch mit ISBN 978-3-9821765-0-5 in der erweiterten 7.Auflage mit 232 DIN-A4-Seiten.

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