Spirograph + Glasgravur

Spiralzeichner für Hypotrochoide + Epitrochoide

Ein Spirograph ist als Kinderspielzeug erhältlich. Damit lassen sich Muster wie auf Geldscheinen herstellen zeichnen.
Eine Selbstbaumöglichkeit mit Wellpappe und Kunststoffdeckeln finden Sie in meinem Buch. Mit asymmetrisch durchbohren Zahnrädern kann ein derartiges Zeichengerät ebenfalls leicht hergestellt werden.

Glasgravur- Technik

Aus der Glasgravur stammt folgende Technik, die auch mit Metallplatten funktioniert:
Entfetten Sie die Platte und polieren sie mit Kreide. Kleben Sie eine Papierschablone auf, glätten Sie die Ecken und Ränder mit einem Schwamm. Wenn Sie das Papier mit Kleister aufkleben, können Sie es mit Wasser wieder ablösen. Sie können das erwünschte Muster auch mit Schellack aufwalzen, zeichnen oder stempeln.

Nun legen Sie die Platte in einen Kasten mit einseitiger Stoffdichtung. Mischen Sie Schmirgel oder gepulverten Feuerstein mit Bleischrot. Der Schmirgel dringt beim Schütteln in die Bleioberfläche ein und ergibt gespickte Kugeln. Wenn Sie den Kasten hin- und her schütteln, schlagen die Kugeln auf die Platte und verletzen an den ungeschützten Stellen die Plattenoberfläche.
Kunsthistorische Randbemerkung: Niki de Saint Phalle hatte mit Schrotflinten auf Metallplatten geschossen – und so Schießbilder und Radierungen hergestellt.

Maschinelle Gravur

  • Feinmechaniker-Bohrmaschine
  • Bohrmaschine mit flexiblem Aufsatz (biegsame Verlängerung des Bohrfutters)
  • Drahtbürstenaufsatz auf Bohrmaschine
  • Feilenvorsatz auf Bohrmaschine
  • Raspelvorsatz (abrollen, eindrücken, eingespannt verwenden)
  • Lasergravur und Diamantgravur

Pendel

Eine Variante für größere Formate besteht mit der Verwendung eines Harmonographen
Im Prinzip handelt es sich dabei um ein an 4 Seilen aufgehängtes Brett und einen fixierten Stift (bzw. einen Stichel), der die Pendelbewegung aufzeichnet.

Harmonograph-Zeichnung, Edding auf Zeichenkarton, 50×70 cm © Wolfgang Autenrieth


Anmerkungen:
Diese Onlineversion basiert auf dem ersten Buchmanuskript vom Jahr 1997. Die erste – bereits stark erweiterte und überarbeitete – Buchauflage erschien 2004. Die Website besteht ebenfalls seit 2004 – sah damals allerdings so aus: ➥ www.ätzradierung.de ;-). Diese Website ist mit der gedruckten Auflage nur in Ansätzen vergleichbar, enthält weniger Informationen als das Buch und kann nicht korrigierte Fehler enthalten. Informieren Sie sich vor der Anwendung der Rezepturen unbedingt auch aus anderen Quellen. Beachten Sie das Kapitel ➥ Vorsicht Chemie!

Aktuell ist das Buch in der nochmals korrigierten und erweiterten 7.Auflage vom Jahr 2020 erhältlich. Während die Kapitel der Website zum Teil nur wenige Absätze enthalten, hat das Buch aktuell 232 zweispaltig und mit minimalem Rand bedruckte Seiten. Nur so passen die zahlreichen Informationen noch zwischen zwei Buchdeckel. Im Buch finden Sie wenige Illustrationen, dafür umso mehr „Input“. Als ergänzender ‚Bildspeicher‘ dient dieser Onlineauftritt.

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