Cyanotypie auf Leinwand

Belichten mit Gegenständen und Folien

Für dieses Cyanotypie-„Plakat“ hatte ich den Frauenkopf mit schwarzem Edding im Negativ auf Geschenkfolie gezeichnet. Löwenzahn ist Löwenzahn, Ahorn ist Ahorn. Schrift ist geschriebene Schrift auf Geschenkfolie bzw. im Negativ auf Druckfolie ausgedruckte Computerschrift.

Cyanotypie-Plakat auf Nessel. Filzstiftzeichnung auf Geschenkfolie, Ahorn- und Löwenzahnblätter, Schriftausdruck. Nachgespült mit Wasserstoffperoxid.
© Grafik: Wolfgang Autenrieth, Creative Commons Attribution-Share Alike 4.0 International

Hauptartikel mit Beschreibung der Chemikalien

Belichten mit Fotos

Abschlussfahne meiner Schulklasse. Cyanotypie, ca. 250 x 150 cm,
© Grafik: Wolfgang Autenrieth, Creative Commons Attribution-Share Alike 4.0 International

Für eine Fahne zum Schulabschluss haben wir Portraitfotos im Negativ mit dem Laserdrucker auf A4-Folien kopiert.
Weil die Belichtung auf dem Schulhof im Sonnenlicht erfolgen sollte und dabei schnell gearbeitet werden muss, wurden die „Filme“ auf Holzleisten getackert. Ein zweites Tuch diente als „Sonnensegel“. Dieses wurde von vier Schülern vor die Sonne gehalten, während vier weitere das beschichtete Tuch auf den Teer spannten und weitere Gruppen die Latten mit den Fotos und die Schriftschablone platzierten, Die Sonnensegel-Gruppe ging auf die Seite, die Belichtung per Sonnenlicht konnte erfolgen, nach 10 Minuten wurde die Belichtung durch das Sonnensegel wieder unterbrochen. Das belichtete Tuch kam sofort in den Waschzuber mit Wasser und wurde ins Haus getragen. Dort noch mehrmals ausgespült und zum Trocknen an Ort und Stelle aufgehängt ;-)

Nachdem sich meine Versuche mit Cyanotypien auf Leinwand difficiler darstellten als gedacht, fasse ich die Versuche, Irrtümer und Ergebnisse hier zusammen:

Beschichten von Stoff und Leinwand

Es ist für alle Beschichtungsarten empfehlenswert, das Tuch zunächst mit Wasser anzufeuchten, da es sonst punktuell zu viel ➥ Cyanotypielösung (Rezept) ’saugt‘, die anschließend doch nur wieder ausgewaschen wird und die Gewässer verunreinigt. Ziel muss sein, so sparsam wie möglich (mit so wenig Chemie wie möglich) zu beschichten.
Beschichtet wird stets nur im Halbdunkel – seitliche Glühlampenbeleuchtung ist unschädlich
Gekaufte Leinwand funktioniert nicht. Die Beschichtung enthält Kalk, der das Berliner Blau wieder zerstört. Auch der Versuch, ein Tuch über die Leinwand zu spannen, zu belichten und zu wässern ist misslungen – das Bild ist ausgebleicht – auch hier war vermutlich der durchschlagende Kalk die Ursache. Stoffe mit einem Kunstfaseranteil über 20% sind untauglich, da sie sich mit wasserlöslichen Stoffen nicht färben lassen. Reine, ungefärbte Baumwolle, Leinen oder Nessel sind geeignet.
Maßnahme: Eine unbehandeltes Tuch separat belichten, die Leinwand vollständig vom Rahmen entfernen, mit der beschichteten Cyanotypie (bzw. dem unbehandelten Stoff) neu bespannen. Tackern.

Cyanotypie auf Leinwand (50×70 cm). Kunststoffolie und Rhabarberblatt. Cyanotypielösung mit Spritzpistole „aufgeschossen“. Im zweiten Durchgang teilweise mit Manganrot-Farbpulver sowie mit Magenta-Eiweißlasurfarbe gemischt. © Wolfgang Autenrieth, 2020

1.) Pinselbeschichtung
Möglich, aber nicht sehr effektiv. In der Mitte der Pinselspur wird stets mehr Cyanotypielösung abgegeben als am Rand.
2.) Auftrag mit Schwamm
Funktioniert – dazu verspanne ich das Tuch auf einer Kunststoffplatte (wie sie z.B. von großen Möbelhäusern als Bodenschutz für Bürostühle angeboten wird) Dadurch ist gleichzeitig der Boden vor den Einfärben geschützt.
3.) Sprühen mit Sprühflasche
Ob man das tut, sollte man mit sich selbst ausmachen – schließlich zerstäubt man dabei Chemikalien in die Raumluft. Ich verwende einen Mundschutz, eine Schürze und Handschuhe sowie eine Sprühflasche, die mehr spritzt als nebelt. Damit klappt die Präparation sehr gut.
4.) Tauchbeschichtung
Cyanotypielösung in eine Wanne füllen, Leinwand untertauchen, aufsaugen lassen, überschüssige Lösung leicht ausdrücken, trocknen lassen. Das ist die bislang beste Methode.

Großformate belichten

1.) Mit Beamer (funktioniert leider nicht – UV-Anteil zu gering)
2.) Mit Tageslichtprojektor (Belichtungszeit 2-5 Stunden, je nach Abstand)
3.) Im Kontakt in der Sonne – 10-15 Minuten
Funktioniert hat Folgendes: Von einem großen Bilderrahmen die PVC-Platte verwendet und darauf Schrift, Ausdrucke auf Tintendrucker-Folie, Geschriebenes mit Edding auf Geschenkfolie und in Laminiertaschen eingeschweißte Pflanzenteile kombiniert.
4.) Mit Schablone und Gesichtsbräuner. (Belichtungszeit abschnittsweise je 15 Minuten, Abstand 2 Meter)
Für eine Fahne, die als Banner der Schulkunstausstellung dient, habe ich ein Baumwolltuch (1,50 x 6 Meter) verwendet. Die Appretur vorher in der Waschmaschine bei 60° ausgewaschen und zweimal gespült, feucht geschleudert. Im Keller an einer Wäscheleine aufgehängt und mit der Sprühflasche beschichtet. (Boden abdecken, Mundschutz, Schürze!)
Aus Packpapier Schriftschablonen geschnitten und mit Nadeln befestigt. Dann abschnittsweise mit einem UV-Gesichtsbräuner beschichtet. Beim Trödler hatte ich dazu ein älteres Modell mit Bogenlampe – keine Röhren! – erworben.
Vorsicht! UV-Licht kann die Augen schädigen!
Zur Belichtung mit UV-Strahler habe ich deshalb eine UV-Schutzbrille verwendet. Das ist keine Tätigkeit für Schüler!
Das Belichten von Cyanotypien sollte mit Schülern bei strahlender Sonne erfolgen. Das macht mehr Spaß, die Hälfte der Klasse kann den Sonnenschutz aufspannen und …. it’s fascinatin‘1!

Cyano auf Leinwand
Cyanotypie auf Leinwand, 70×100 cm, Wolfgang Autenrieth

Foto einer Statue im Park der Insel Mainau als Negativ mit dem Schulkopierer von Stick auf Tageslichtfolie ausgedruckt. Dieses Negativ mit einem Tageslichtprojektor auf ein Stück Nesselstoff 70×100 cm 8 Stunden aufbelichtet. Nach dem Auswaschen die Fläche außerhalb der Statue mit Pinsel und Tanninlösung nachgetont.
Die Cyanotypie – eine ungiftige, billige, lichtempfindliche Beschichtungslösung ist vielfältig verwendbar.
Geeignet ist dieses Verfahren auch zum Recyceln von Material-Restbeständen und von ausrangierten Geräten an Schulen
Anmerkung: Die Falten sind entstanden, weil ich die Leinwand im Bottich beschichtet und nach dem belichten in Wasser ausgewaschen habe. Anschließend erst auf den Rahmen aufgetackert. Wer glatte Oberflächen wünscht, tackert den Stoff unbehandelt auf den Rahmen. Käufliche Leinwand kann funktionieren – wenn in der Grundierung kein Kalk verwendet wurde. Durch kalkhaltige Untergründe leidet die Lichtempfindlichkeit der Cyanotypie – und kann bis 0 tendieren. Besser unbehandelte Leinwand oder Nessel verwenden.

Berg, Cyanotypie auf Leinwand (40×40 cm), partiell mit Tannin getont, © Wolfgang Autenrieth, 2021

Cyanotypien entwickeln

Das Auswaschen erfolgt in einer großen Plastikbox mit kaltem Wasser. Mehr braucht man nicht. Dem ersten Spülgang sollte man/frau einige Spritzer Wasserstoffperoxid zugegeben. Damit wird die Oxidation beschleunigt.

Cyanotypie auf Leinwand 50x70cm, Rayogramm aus leeren Flaschen Folie und transparenter Hohlkammerplatte, © Grafik: Wolfgang Autenrieth, 2019Creative Commons Lizenzvertrag

Fahnen belichten

Diese Fahne hatte ich für die SCHULKUNST-Ausstellung hergestellt. Das nächste Mal werde ich die Fahne von beiden Seiten beschichten – und auch von beiden Seiten belichten. Die Schablonen kann man passgenau auf der Rückseite nochmals befestigen.
Leider hielt die Fahne den Winddruck nur einige Tage aus, dann waren die ersten Ösen oben ausgerissen, obwohl der Stoff umsäumt war. Hier ist es empfehlenswert, oben und unten einen Umnäher aus stärkerem Leder- oder Kunststoffstreifen mit stabilem Schuhmacherfaden anzubringen.

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Fahne für die Schulkunst-Ausstellung in der Städtischen Galerie Albstadt (120 x 560cm), © Grafik: Wolfgang Autenrieth, 2014Creative Commons Lizenzvertrag

Einschub und notwendiger Hinweis

Die Städtische Galerie Albstadt beherbergt eine der größten und interessantesten Sammlungen an Radierungen, Holzschnitten und Lithografien des Expressionismus in Deutschland. Und sowas in der Provinz.
„Ein besonderer Stellenwert kommt den rund 450 Werken von Otto Dix (1891-1969) zu, einem der größten Bestände mit Arbeiten auf Papier von Dix weltweit.
Daneben sind es Blätter expressionistischer Künstler wie Ernst Ludwig Kirchner, Erich Heckel und Max Beckmann, die im Zentrum der Sammlung stehen. Der große Anteil Dresdner Kunst vom ausgehenden 19. Jahrhundert bis heute ist eine weitere Besonderheit der Albstädter Sammlung.
Eine ganze Reihe von Künstlern ist durch umfangreiche Konvolute (zum Teil Stiftungen der Künstler) vertreten, darunter Karl Caspar, Wolfgang Gäfgen, Ludwig von Hofmann, Felix Hollenberg, Jürgen Palmtag, Karl Rössing, Max Uhlig und Detlef Willand.“ ➥ (http://www.albstadt.de/staedtische-galerie)
Anschaun!

Großformate entwickeln (wässern)

  • Ein altes Leintuch mit Reißnägeln an zwei Latten verspannt und mit einem Schwämmchen imprägniert – mühsamst! Getrocknet und am nächsten Tag mit Schülern auf den Boden vor der Schule gelegt, ein Fahrrad aufgelegt und 5 Minuten bei voller Sonne das Schattenbild belichtet (war etwas zu kurz, daher ist das Bild hellblau). Danach mehrfach in Wasser ausgewaschen, bis keine Gelbfärbung im Spülwasser mehr zu sehen war. In Wasserstoffperoxidlösung verstärkt, ausgewrungen, die Wasserstoffperoxidlösung wieder in die Flasche zurückgegeben, nochmals ausgewaschen und getrocknet. Der Schatten hat etwas Licht abbekommen und steht hellblau vor mittelblau. Der nicht imprägnierte Rahmen ist weiß.
  • Belichtung auf Billig-Leinwand: Leinwand zuvor gut abgeschrubbt, um die Imprägnierung und die Kalkung auszuwaschen. Wird sehr blass – die Cyanotypie-Lösung mag keinen Kalk.
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Fahrrad auf Cyanotypietuch als Schattenbild
© Grafik: Wolfgang Autenrieth, 2013Creative Commons Lizenzvertrag

Großformate mit Folienbelichtung

Mit Edding auf klare Geschenk-Folie zeichnen. Es können mehrere Folien übereinander gelegt und zeitversetzt belichtet werden.
Großformatige „Grauwertauszüge“ (50×70) hergestellt
Ablauf:

  • Eine Leinwand auf die Staffelei gestellt und klare Geschenk-Einwickelfolie darüber gespannt – auf der Rückseite mit Tesa festgeklebt.
  • Mit dem Diaprojektor ein Bild aufprojiziert und mit schwarzem Edding die hellsten Bereiche übermalt.
  • Nächste Lage Einwickelfolie darüber befestigt
  • Nächstdunklere Graustufe mit Edding ausgemalt
  • … und so 5 Folien (später mal Grau-Blau-Stufen) hergestellt.
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Folienbelichtung auf Leinwand
© Grafik: Wolfgang Autenrieth, 2017Creative Commons Lizenzvertrag

Anschließend wird mit Sonnenlicht auf einen mit Cyanotypielösung beschichteten Stoff als Stufenbelichtung aufbelichtet. Ich beschichte nicht auf Fertig-Leinwand, weil die meist kalkhaltig beschichtet ist und Cyanotypie keinen Kalk mag… außerdem kann man ein nicht aufgezogenes Stofftuch im Wassereimer viel leichter auswaschen…
Folienbelichtung auf Leinwand, eigene Arbeit © Wolfgang Autenrieth 2013
Erstes Ergebnis der Folienbelichtung – 4 Folien. Belichtungsmesser zeigt für 24 ASA einen Lichtwert von 16 im Sonnenlicht. Grundbelichtung 3 Minuten, erste Folie umgeschlagen, 1,5 Minuten, zweite Folie umgeschlagen 2 Minuten, dritte Folie umgeschlagen, 1,5 Minuten. Gesamtbelichtungszeiten damit: 8 Minuten – 6,5 Minuten – 4,5 Minuten – 3 Minuten.

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Folienbelichtung auf Leinwand
© Grafik: Wolfgang Autenrieth, 2017Creative Commons Lizenzvertrag

Zweites Ergebnis der Folienbelichtung – 4 Folien. Belichtungsmesser zeigt für 24 ASA einen Lichtwert von 16 im Sonnenlicht. Grundbelichtung 6 Minuten, erste Folie umgeschlagen, 1,25 Minuten, zweite Folie umgeschlagen 1,25 Minuten, dritte Folie umgeschlagen, 1 Minuten. Gesamtbelichtungszeiten damit: 9,5 Minuten – 8,25 Minuten – 7 Minuten – 6 Minuten.
Das Ergebnis fällt seltsamerweise grauer aus als die erste Belichtung. Entweder war hier weniger Cyanotypielösung auf dem Tuch – oder ich habe die Beschichtungsseite verwechselt. Wenn man ein Tuch beschichtet, ist nach dem Trocknen schlecht erkennbar, welche Seite beschichtet wurde. Werde ich in Zukunft kennzeichnen.
Zu beachten:
Kalk fernhalten – den Stoff anschließend nicht mit phosphathaltigen Waschmitteln waschen! Kalk und Phosphat zersetzen das Berliner Blau
Weitere Informationen zu Techniken der Cyanotypie:
wp.radiertechniken.de/edeldruckverfahren-iii/cyanotypie/

Hatte ich erwähnt, dass Kalk für die Cyanotypie schädlich ist? … ;-)

Belichten riesiger Formate

Aus einem Kilo ➥ Ammoniumeisen(III)-citrat (Ammoniumferrizitrat) (Bezugsmöglichkeit) und einem halben Kilo ➥ Kaliumhexacyanidoferrat(III) (Rotes Blutlaugensalz, Kaliumferrizcyanid) (Bezugsmöglichkeit) können Sie 10 Liter Lösung herstellen.
Nun hängt es entscheidend davon ab, welchen Untergrund Sie beschichten wollen – denn je nach Saugfähigkeit benötigen Sie mehr oder weniger Cyanotypielösung.

Meine Empfehlung
Kaufen Sie ruhig diese Menge – die Chemikalie ist in Pulverform unkaputtbar und hält auch die nächsten Jahre – zudem bekommen Sie damit einen günstigeren Preis.
Machen Sie mit einer Materialprobe eine Beschichtungs- und Belichtungsprobe. Dann können Sie errechnen, wie viel Lösung Sie ansetzen müssen.
Setzen Sie nicht auf Verdacht die gesamte Menge an, denn nach dem Mischen mit Wasser ist die Lösung nur begrenzt haltbar, nach dem Mischen der beiden Lösungen lässt zudem die Reaktivität auf Licht von Tag zu Tag nach.
Für 10 m² schätze ich den Bedarf auf 2-3 Liter – auf gelatinierter Leinwand.
Größere Flächen besprühe ich mit einen Pump-Zerstäuber aus dem Gartenbedarf (für Pilz- / Mehltaubekämpfung an Rosen) besorgt und die Flächen gesprüht (Mundschutz nicht vergessen! Boden gut abdecken – die blauen Flecken bekommen Sie kaum noch raus – Tipp zum Reinigen/Entfärben: Waschsoda ;-) )
Zum Belichten können Sie mehrere Baustrahler und/oder Höhensonnen verwenden. Ich hatte für die Fahne Schablonen aus Papier geschnitten und mehrmals abschnittweise mit dem UV-Gesichtsbräuner belichtet (Unbedingt Augenschutzbrille/UV-Schutzbrille) verwenden!
Falls Sie ein Tuch belichten, entwickeln Sie es in der Badewanne, geben dort noch 50 ml Wasserstoffperoxid (➥ Bezugsquelle) hinzu, das beschleunigt die Oxidation und ergibt ein dunkleres Blau.

Weitere Kapitel zur Cyanotypie

Bezugsmöglichkeiten

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wahlweise auch: engrossing, captivating, absorbing, interesting, enchanting, beguiling, bewitching, enthralling, enrapturing, entrancing, spellbinding, transfixing, riveting, mesmerizing, hypnotizing, engaging, compelling, compulsive, gripping, thrilling;
;-)

Alle nachfolgenden Abbildungen: © Wolfgang AutenriethCreative Commons Lizenzvertrag


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Siehe auch meine
„Cyano-Galerie“: https://wp.radiertechniken.de/edeldruckverfahren-iii/cyanotypie/cyano-galerie/