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Steinätzung
Für die Steinätzung sind verschiedene Chemikalien – auch gängige Haushaltschemikalien – verwendbar.
- Salzsäure
- Zitronensäure
- Fruchtsäuren
- Entkalker
Kalkhaltige Steine und Mineralien wie Marmor und Solnhofer Schiefer werden von Salzsäure angegriffen. Auch Fruchtsäuren wie 🛒 ➜ Zitronensäure und andere Säuren können für die Steinätzung verwendet werden. Die Muscheln der Abbildung wurden mit fermentiertem Saguaro-Saft geätzt, der wie Säure alle Teile angreift, die nicht mit Wachs oder Pech oder anderen ➥ Abdecklacken geschützt waren. Diese Technik ist bereits seit Jahrhunderten bekannt.
Glasätzung
- Flusssäure
Glas kann wird mit Flusssäure geätzt werden. Doch Vorsicht! Flusssäure ist eine äußerst aggressive Säure! Es besteht eine extreme Verletzungs- und Lebensgefahr! Flusssäure ist eine der aggressivsten Säuren und ätzt so gut wie alles. Auch Haut und Knochen und Glas. Aus diesem Grund ist Flusssäure im Handel auch nur unter strengsten Auflagen erhältlich. Bei extremen Verstopfungen wird es als Rohrreiniger verwendet.
Kunststoffätzung
- Nitroverdünnung
- Trichlorethylen
Viele Kunststoffe lassen sich mit 🛒 ➜ Nitroverdünnung anätzen. (Ausprobieren!) Kunststoff-Druckplatten werden abhängig vom Kunststoff von verschiedenen Chemikalien angegriffen. Oft wird Kunststoff von 🛒 ➜ Prophyl-Äthylalkohol gelöst. Da Kunststoffe jedoch hergestellt wurden, um möglichst gegen viele Stoffe unempfindlich zu sein, sind die wenigsten ätzbar. Polystyrol ist gegen 🛒 ➜ Aceton (und Klebstoff) empfindlich. Vorsicht! Das entstehende Luft- Dampf-Gemisch kann explodieren!
Linoleumätzung
Ätz“radierungen“ auf Linoleum sind als Hochdruck herstellbar. Organische Materialien – wie Linoleum – lassen sich mit Natronlauge ätzen. Sehr empfindlich ist Linoleum gegen Alkalien mit einem pH-Wert über 9 wie zum Beispiel Seife oder Ammoniak.